Denkwerkereien - neue Lösungen für Führungs-, Organisations- und Weiterbildungsfunktionen
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Keine Angst vor Abstraktionen! - Anleitungen für pro-aktives Denken, Informationsbeschaffung und gute
Argumente
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Ordnung von Wirklichkeiten - Systematik paradoxer Wirklichkeiten und eines kompetenten Umgangs
mit Andersartigkeit
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Kohärenz, Chaos oder Kunst? - konkrete Anwendungsmöglichkeiten von antifragilen Heuristiken* beim "Fahren auf Sicht"
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Vereinfachung und Vernetzung - Regeln, Prinzipien und Paradigmen* im Umgang mit Ungewissheit, Widerstand
und Zufall
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Pluripotenz* - Strategien und neue Funktionalität für einen qualifizierten Umgang mit Digitalisierung, Disruption und Wandel
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Paradigmenwechsel - Krisen, Spannungs- und
Konfliktbereiche sinn-stiftend nutzen und neue Lösungen gezielt (er-) finden
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Risk Management - Experiment "Selbstorganisation": Revolution, Notwendigkeit oder Bremsklotz für (m)ein Unternehmen?
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Engpass "Orientierung" - notwendige Drahtseilakte von Individualität vs. Zugehörigkeit sach- und sinn-orientiert meistern
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Verständigung über Selbstbestimmung - von
Erwartungen zu
Tatsachen: sicher genug und eigenverantwortlich handeln
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Pro-aktive Muster-Bildung* - mehr Selbstwirksamkeit und Autonomie durch Führung, Organisation und Weiterbildungen
*) siehe unten: Grundbegriffe und Begriffsverwendung
- Als Anpassungsfähigkeit wird die Fähigkeit eines Lebewesens oder
einer Gesellschaft zur Veränderung oder Selbstorganisation bezeichnet, dank der auf gewandelte äußere
Umstände im Sinne einer veränderten Wechselwirkung zwischen (kollektiven) Akteuren untereinander
(Assimilation) oder ihrer Umgebung gegenüber reagiert werden kann. (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Anpassungsfähigkeit)
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Antifragilität (nach Nassim Nicholas Taleb) bezeichnet im Wesentlichen die Eigenschaft oder
Fähigkeit, sich unter Unsicherheit, Variabilität, Störungen und Stress zu
verbessern. (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Nassim_Nicholas_Taleb)
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Artefakt bezeichnet allgemein ein durch menschliche oder technische Einwirkung entstandenes
Produkt oder Phänomen, in Abgrenzung zu unbeeinflussten oder natürlichen
Phänomen (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Artefakt)
- Von Emergenz (in einem starken Sinne) spricht man, wenn ein System eine Eigenschaft hat, die
sich prinzipiell nicht aus den Eigenschaften der Systemkomponenten ableiten lässt.
(vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Reduktionismus)
- Der gesunde Menschenverstand lässt sich als eine Form natürlicher Urteilskraft betrachten. Da er auf Basis von Begriffen urteilt, handelt es sich bei ihm jedoch weder um eine Emotion noch
um Intuition. (vgl. Wikipedia.com)
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Handeln bezeichnet jede menschliche, von Motiven geleitete zielgerichtete Tätigkeit, sei es ein Tun, Dulden oder Unterlassen. Es ist also deutlich vom Agieren zu unterscheiden, das allenfalls unbewusst motiviert ist und/oder ohne Zielvorgabe
abläuft (https://de.wikipedia.org/wiki/Handeln); Eine Person handelt, wenn sie bewusst, willentliche und zielgerichtete Tätigkeiten vollzieht. Diese Tätigkeiten greifen gestaltend in die
Wirklichkeit ein. Man ist für sein Handeln selbst verantwortlich. Das Denken ist ein indirektes Handeln und gehört zum Handlungsprozess dazu. (nach: Stangl, 2021 /
https://psychologie.stangl.eu/definition/Handeln.shtml)
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Heuristik bezeichnet die Kunst, mit begrenztem Wissen (unvollständigen
Informationen) und wenig Zeit dennoch zu wahrscheinlichen Aussagen oder
praktikablen Lösungen zu kommen. (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Heuristik)
- Mit Kompetenz wird die Fähigkeit bezeichnet, in neuartigen Situationen oder
zukunftsoffenen Lebenslagen selbstorganisiert zu handeln (nach:
John Erpenbeck und Rolf Arnold / "Wissen ist
keine Kompetenz" auf youtube.com)
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Paradigma bezeichnet eine grundsätzliche
Denkweise (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Paradigma)
- Von "Pluripotenz" (ursprünglich in der Biologie: Stammzellen) spricht man, wenn ein System eine Eigenschaft hat, die es ihm prinzipiell
ermöglicht, verschiedenartige (andere) Eigenschaften auszudifferenzieren.
- Als System wird
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- im Allgemeinen ein abgrenzbares, natürliches oder künstliches „Gebilde“ bezeichnet, das aus verschiedenen Komponenten besteht, die aufgrund bestimmter geordneter Beziehungen untereinander als
gemeinsames Ganzes betrachtet werden (können). (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/System)
- in der Systemtheorie eine Differenz zwischen System und Umwelt bezeichnet,
die aus den Komponenten Information, Mitteilung und Verstehen besteht, die aufgrund spezifischer Interaktionen als
gemeinsames Ganzes von Kommunikationen betrachtet werden (können). (nach: Niklas Luhmann: "Systemtheorie" auf youtube.com)
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Wahrnehmung (auch Perzeption genannt) ist bei lebenden
Organismen der Prozess und das subjektive Ergebnis der Informationsgewinnung (Rezeption) und -verarbeitung von Reizen aus der
Umwelt und aus dem Körper-/ Inneren. (https://de.wikipedia.org/wiki/Wahrnehmung)
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Wirklichkeit: Mit dem Begriff Wirklichkeit soll das bezeichnet
werden, was der Fall ist (z.B. Sachlage, Sachverhalt, Bedingung). In der Philosophie unterscheidet man nach
der Modalität des Seins zwischen Wirklichkeit, der „bloßen“ Möglichkeit, die nicht
verwirklicht ist, und der Notwendigkeit. (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Wirklichkeit)
Spezifische Begriffsverwendungen im Kontext der "Ordnung von Wirklichkeiten
- Ein Argument wird typischerweise dazu verwendet, etwas zu erklären, zu begründen oder jemanden zu überzeugen.
In Sprachwissenschaft und Philosophie versteht man unter einem Argument eine Abfolge von Aussagen, die aus einer Konklusion und möglicherweise mehreren Prämissen besteht. Eine Ordnung
von Aussagen erzeugt bzw. ändert daher das spezifische Muster (= Bedeutung / Sinn) von
(grundsätzlichen) Denkweisen. (nach https://de.wikipedia.org/wiki/Argument)
- Mit "Gemeinschaft" soll ein (Ordnungs- bzw. ordnendes) System bezeichnet werden, dessen
gemeinsames Ganzes (z.B. Interaktionsmuster, Funktion, Lebenszyklus) sich aus grundsätzlichen Denkweisen (Paradigma, "Werte und Prinzipien", "Sinn und Zweck" etc.) ableiten lässt. Gesellschaften, Organisationen, Projekte,
Netzwerke etc. bilden Gemeinschaften. (Denkwerkerei / Adrian Dätwyler, 2020)
- Mit "gesundem Menschenverstand" sollen Denkweisen (Ordnungssysteme) bezeichnet werden, die menschliches Tun autonom, sinngeleitet und
realitätsbezogen regulieren. Diese Artefakte natürlicher Urteilskraft (im Gegensatz zu
Formen künstlicher Intelligenz) dienen
situativ gleichzeitig der Erfüllung existenzieller oder individueller Bedürfnisse , dem spezifischen Sinn einer bestimmten Gemeinschaft oder dem bestmöglichen Zusammenspiel mit Anderen (Personen und Gemeinschaften) bzw. mit Natur und Umwelt. (Denkwerkerei / Adrian Dätwyler, 2020)
- Mit "Pluripotenz" ist im Kontext von
Wahrnehmung, Kompetenz, Orientierung und Anpassung die besondere menschliche Fähigkeit gemeint,
aus grundsätzlichen oder spezifischen Denkweisen (z.B. Einstellung, Paradigma, Erwartung, Strategie)
neue oder unterscheidbare Verhaltensweisen oder Artefakte (allgemein: Wahrnehmungen und Konstruktionen
von Wirklichkeit; konkret: Lösung, Entscheid, Handlung, Ergebnis, Konflikt u.v.m.) in möglichst
vielfältiger Art und Weise auszudifferenzieren. (Denkwerkerei / Adrian Dätwyler, 2020)